Eine Basisstation im Kontext von GNSS (Global Navigation Satellite System) bezieht sich auf eine feste, genau gelegene Referenzstation, die Signale von GNSS -Satelliten erhält und Korrekturen zur Verbesserung der Genauigkeit der Positionierungsdaten bietet. Basisstationen spielen eine entscheidende Rolle bei Differential-GNSS (DGNSS) und Echtzeitkinematik (RTK) .

So funktioniert es:
- Die Basisstation ist an einem bekannten, genauen Ort eingerichtet (ihre Koordinaten sind genau bestimmt).
- Es empfängt Signale von mehreren GNSS -Satelliten, genau wie jeder andere GNSS -Empfänger.
- Die Basisstation vergleicht die Satellitensignale mit ihrer bekannten Position, berechnet alle Diskrepanzen oder Fehler in den Satellitensignalen (wie atmosphärische Verzögerungen, Taktfehler oder Signal -Multipath -Effekte) und erzeugt Korrekturdaten.
- Diese Korrekturen werden dann über Radio, Internet oder andere Kommunikationsmethoden an die nahe gelegenen mobilen GNSS -Empfänger (Rovers) übertragen.
- Die mobilen Empfänger wenden diese Korrekturen auf ihre eigenen Positionsberechnungen an, was zu einer viel genaueren Positionierung führt, häufig innerhalb von Zentimetern oder Millimetern.
Basisstationen werden häufig in Anwendungen verwendet, die hochpräzise GNSS wie Vermessung, Kartierung, Landwirtschaft, Bau- und autonome Fahrzeuge erfordern.